Gerade noch die Weihnachtstage verbracht und dann ist man plötzlich im neuen Jahrzehnt.  Wie die Zeit vergeht….
Irgendwie aber auch nicht so verwunderlich, wenn man (ich) immer wieder in fremde Welten abtaucht und einfach alles um einen herum vergisst. Welche Bücher mich in diesem Monat entführt haben, erfahrt ihr jetzt….

Gegen den Strom

Autor: Andreas Pröve

Andreas Pröve hatte mit Anfang 20 einen Motorradunfall und sitzt seitdem im Rollstuhl. Dies hindert ihn jedoch nicht auf eigene Faust um die Welt zu reisen. Dieses Mal ist China das Ziel. Er möchte von Shanghai nach Tibet, entlang des längsten Flusses des Landes. Er erzählt von seiner Reise, von den Höhen und Tiefen, Land und Leuten.

Fazit: Gegen den Strom ist bereits das dritte Buch, welches ich von Andreas Pröve gelesen habe. Wie auch schon bei den vorherigen Büchern hat mir dieses Buch Lust auf das Reisen gemacht. Andreas Pröve erzählt anschaulich von dem Land und den Leuten, die er trifft, sodass man das Gefühl hat direkt dabei zu sein. Seine Geschichte zeigt, dass fast nichts im Leben unmöglich ist, solange man es nur wirklich will.

 

Vom Glück zum Reisen

Autor: Philipp Laage

Was zeichnet eine Reise wirklich aus? Welche Sehenswürdigkeiten muss man wirklich gesehen haben? Welchen Einfluss hat Social Media während des Reisens?
Philipp Laage erzählt, wie sich das Reisen verändert hat und warum.

Fazit: Philipp Laage schreibt sehr selbstkritisch auf eine humorvolle Art und Weise. In seinen Beispielen habe ich mich gut wieder gefunden und wurde zum nachdenken angeregt. Viele seiner Kritikpunkte sind eigentlich bekannt, dennoch ist es nochmal etwas anderes, es schwarz auf weiß vor Augen geführt zu bekommen.

 

Der geile Scheiss vom Glücklichsein

Autor: Andrea Weidlich

„Entschuldigung, wo geht’s denn hier zum Glück? Für alle, die sich das oft fragen, gibt es gute Neuigkeiten: Es befindet sich gleich nach dem inneren Kreisverkehr an der ersten Ausfahrt rechts.“
Andrea Weidlich (bekannt aus dem Podcast Gusch, baby ) schreibt auf eine herrlich humorvolle Art über das Glück. Mit Beispielen aus dem Leben erklärt sie, wie und wo das Glück zu finden ist. Nämlich gleich an der ersten Ausfahrt rechts nach dem inneren Kreisverkehr

Fazit: Über Instagram hatte ich einiges über das Buch gehört und durchweg nur positive Kommentare dazu gelesen. Da war klar – das Buch MUSS ich lesen. Ich höre den Podcast von ihr sehr regelmäßig und hatte daher beim Lesen des Buches immer ihre Stimme im Kopf. Es passte einfach. Immer wieder musste ich lachen, dann kam ein „Aha“ und dann plötzlich, oh Gott, woher weiß sie das denn von mir? Ach nee…sie meint gar nicht mich. Oder doch? Also kurzum – ein herrlich humorvoller und unkonventioneller Ratgeber über das Glücklichsein!

 

Die Fische schlafen noch

Autor: Norman Wolf

Als Kind geht Norman mit seinem Papa zum Angeln, hört sich mit ihm alte Platten an oder verbringen schöne Nachmittage auf Volksfesten. Doch als Norman 12 Jahre alt ist ändert sich plötzlich alles. Normans Vater Klaus verliert seine Arbeit, verfällt dem Alkohol und landet schließlich auf der Straße und ist verschwunden. Erst 12 Jahre später erhält Norman ein Lebenszeichen und begibt sich auf die Suche nach seinem Vater.

Fazit: Ein Buch über Alkoholismus, Obdachlosigkeit und Mobbing. Mich hat die Geschichte von Norman tief berührt. Ich hatte immer wieder Gänsehaut-Momente und dann wieder Tränen in den Augen.

 

Die Suche

Autor: Charlotte Link

In den Hochmooren von Nordengland wird nach einem Jahr die Leiche der 14-jährigen Saskia Morris gefunden. Kurz darauf verschwindet ein weiteres Mädchen. Die Polizei von Scarborough ist alarmiert und verfolgt jede denkbare Spur. Handelt es sich bei beiden Mädchen um den gleichen Täter? Kate Linville von Scottland Yard is zufällig aus privaten Gründen in der Gegend und kommt genau bei der Familie unter, dessen Tochter ebenfalls verschwindet. So wird Kate unfreiwillig zur Ermittlern in einem scheinbar endlosen Drama.

Fazit: Sprachlich gefällt mir das Buch genauso gut wie jedes andere von Charlotte Link auch. Inhaltlich ist es anfangs etwas langatmig, erreicht dann jedoch einen Spannungsbogen, der auch bis zum Ende durch eine überraschende Wendung gehalten wird.

 

Der vorletzte Samurai

Autor: Dennis Gastmann

Dennis Gastmann verbringt seine Flitterwochen in dem Heimatland seiner Frau Natsumi, die aus einer alten Samurai Familie stammt. Er begibt sich auf ein persönliches Abenteuer, das von gründen Gipfeln bis zu Vulkanen führt, verliert sich in den bunten Leuchtreklamen in den Metropolen und bekommt ein Gefühl, wie es ist, selbst als Fremder bestaunt zu werden.

Fazit: Dennis Gastmann erzählt von seinen Reiseerlebnissen auf eine sehr bildhafte Art und Weise, sodass man selber das Gefühl hat direkt vor Ort zu sein. Durch seine persönlichen Erlebnisse mit Einheimischen, der Familie seiner Frau, bekommt man dazu ein gutes Gefühl für die Bräuche und Sitte der Japaner. Japan war bisher nie ein Reiseziel, welches ich mir für mich selber vorstellen konnte, nun habe ich etwas Lust bekommen….

 

Und wie lesereich war bei euch der Januar? Habt ihr Buchempfehlungen?