Wo ist denn all die Zeit hin? Nun ist tatsächlich schon wieder der nächste Monat um und damit wieder mal an der Zeit für die Liste der gelesenen Bücher.

Ich muss zugeben, dass ich es im Februar tatsächlich „nur“ auf drei Bücher gebracht habe. Ich frage mich gerade selber woran es lag. An schlechten Büchern definitiv nicht…

Aber gut, lange Rede, kurzer Sinn. Schauen wir doch mal, was ich denn gelesen habe:

Der fremde Gast

Autor: Charlotte Link

Rebecca Brandt hat beschlossen ihr Leben zu beenden. Alles ist geplant. Doch dann steht plötzlich ein alter Freund vor der Tür. Im Gepäck hat er zwei Studenten, die er auf der Straße aufgelesen hat. Rebecca findet die beiden, Marius und Inga, sympathisch und leiht ihnen das Boot ihres verstorbenen Mannes. Während des Segeltörns kommt es zu einem überraschenden Streit zwischen Inga und Marius. Marius fällt über Bord und Inga muss davon ausgehen, dass er ertrunken ist. Sie kann sich selber retten und kommt vorerst bei Rebecca unter. Wochen später erscheint ein Bild von Marius in der Zeitung. In Deutschland wird nach ihm gesucht. Er soll einen Mord begangen haben.

Fazit: Ein Geschichte über Liebe, Freundschaft und Verlust, die wunderbar in einen Thriller verpackt ist. Ich habe das Buch verschlungen. Charlotte Link schafft es den Spannungsbogen voll auszunutzen und die Spannung über das gesamte Buch hinweg aufrecht zu erhalten.

 

Sag Mami Good-Bye!

Autor: Joy Fielding

Gerade als Donna glaubt, dass ihr Exmann endlich zur Vernunft kommt und sich das Verhältnis der Beiden scheinbar bessert, wird ein Alptraum Realität. Donnas Exmann entführt ihre beiden gemeinsamen Kinder Adam und Sharon, die zum Spielball eines lang geplanten Psychokrieges werden. Donna ist fest entschlossen ihre Kinder wieder zurückzuholen und begibt sich auf eine Suche quer durch Amerika.

Fazit: Mit diesem Roman beschreibt Joy Fielding wohl den größten Alptraum aller Eltern – die Entführung der eigenen Kinder. Noch schlimmer (geht es überhaupt schlimmer?) ist es, wenn es der eigene Exmann ist, der die Kinder entführt. Und es nach Gesetz keine Entführung ist. Ein Leben lang nach seinen Kindern suchen und sie dann ebenfalls „entführen“ müssen, oder die eigenen Kinder der Vergangenheit zuordnen und ein neues Leben beginnen? Ich habe mitgelitten und mitgefiebert und war letztendlich froh, dass es nur eine Geschichte war…

 

Abgeschnitten

Autor: Sebastian Fitzen & Michael Tsokos

Der Rechtsmediziner Paul Herzfeld findet bei einer Obduktion die Telefonnummer seiner Tochter im Kopf einer monströs zugerichteten Leiche. Seine Tochter wurde entführt und für Herzfeld beginnt eine Art Schnitzeljagd, die um Leben oder Tod entscheidet. Der nächste Hinweis des Entführers befindet sich in einer weiteren Leiche. Allerdings hat Herzfeld keine Chance zu dieser Leiche zu gelangen, da sich diese auf der durch einen Orkan vom Festlang abgeschnittenen Insel Helgoland  befindet. Verzweifelt versucht Pau die junge Frau, die den Toten fand, zu einer Obduktion nach seinen telefonischen Anweisungen zu überreden.

Fazit: Habt ihr schon mal eine Leiche geöffnet? Würdet ihr dies tun, wenn ihr über Telefon die Anweisung und Anleitung dazu bekommt? Genau in dieser Situation befindet sich die Comiczeichnerin Linda. Ich konnte mich sehr gut in Linda hineinversetzen und habe mitgefühlt und gleichzeitig überlegt, was ich tun würde. Immerhin hängt ein Menschenleben davon ab.
Das Buch ist anschaulich und spannend geschrieben. Durch die Zusammenarbeit von Sebastian Fitzek (Bestsellerautor) und Michael Tsokos (Rechtsmediziner)  ist das Buch sehr authentisch geschrieben. Das Buch hat die Beschreibung „Thriller der Extraklasse“ auf jeden Fall verdient.

 

Und was habt ihr diesen Monat gelesen? Das Wetter an den Wochenenden hat ja eigentlich nur so zum Lesen eingeladen…