Vor einiger Zeit wurde ich gefragt, was für mich Glück bedeutet? Gesundheit, Arbeit, Familie?
Die Frage hat mich sehr nachdenklich gemacht, hat mir aber auch das Ein oder Andere sehr interessante Gespräch gebracht.

Als mir diese Frage gestellt wurde, habe ich angefangen zu überlegen, was für mich Glück ist.

Was ist für mich Glück?

Ist es Glück, dass ich mein Abitur bestanden habe? Im Anschluss gleich einen Ausbildungsplatz gefunden habe, meine eigene Wohnung hatte, schnell Anschluss gefunden habe, nach der Ausbildung einen Arbeitsplatz hatte und seitdem auch in dem Beruf weiter gekommen bin? Ich einen Mann an meiner Seite habe, wunderbare Nichten und Neffen habe, Freunde habe, auf die ich mich verlassen kann?

Viele würden ohne zu zögern bestätigen, dass ich dadurch unheimlich viel Glück habe. Denn viele haben all diese Dinge nicht.

Aber ist das wirklich Glück?
Habe ich nicht meinen Anteil dazu beigetragen, dass es so gekommen ist und ich nun da stehe, wo ich bin? Wäre es nicht Glück, wenn ich nichts dazu beigetragen hätte, und es „einfach so“ gekommen wäre?

Dann ist mir klar geworden, dass Glück zwei unterschiedliche Dinge beschreibt:
1. Glück  im Sinne von Schicksal. (Das Lexikon sagt dazu: etwas, was Ergebnis des Zusammentreffens besonders günstiger Umstände ist; besonders günstiger Zufall, günstige Fügung des Schicksals)
2. Glück als Gefühl, im Sonne von glücklich sein.

Was macht mich glücklich?

Also habe ich die Frage für mich umformuliert: Was macht mich glücklich?

Diese Frage finde ich etwas einfacher zu beantworten und mir sind spontan mehrere Kleinigkeiten eingefallen.

  • liebe Worte
  • unerwartete kleine Aufmerksamkeiten, mit Dingen, die ich gerne mag
  • eine Umarmung von bestimmten Personen
  • Post von meinen Nichten und Neffen
  • Briefe oder Postkarten im allgemeinen
  • Zeit mit Freunden verbringen
  • Fahrradtouren
  • manchmal ganz einfach Schokolade
  • reisen zu können
(Anmerkung: Die Reihenfolge der genannten Dinge, hat keine Bedeutung!)

Die Liste ließe sich noch weiter fortführen. Sie zeigt aber sehr gut, dass es Kleinigkeiten sind, die mich glücklich machen, Kleinigkeiten, für die kein bzw. kaum Geld notwendig sind.

Bin ich glücklich?

Es bedarf also nicht viel, damit ich glücklich bin.
Ich muss zugeben, dass mir das auch erst so richtig bewusst geworden ist, als ich mich in der letzten Zeit wirklich mit diesem Thema auseinander gesetzt habe. Natürlich habe ich mir dann auch die Frage gestellt, ob ich glücklich bin.

Und obwohl ich mich oft über Dinge in meinem Leben beschwere, vieles negativ sehe und vermutlich auch nicht immer nach außen glücklich wirke – JA, ich bin glücklich!

Glücklich darüber,
dass ich wunderbare Menschen in meinem Leben habe, die da sind und mich genau so akzeptieren und mögen, wie ich bin. Mit all meinen Ecken und Kanten.
Glücklich darüber,
dass ich die Freiheit habe, Dinge zu tun, die mir Spaß machen.
Glücklich darüber,
dass ich die Möglichkeit hatte und habe, die Welt zu sehen.
Glücklich darüber,
dass es Menschen gibt, die wissen, was mich glücklich macht und dies unterstützen 🙂

 

Wie ist es mit euch? Was macht euch glücklich und seid ihr es auch?