Wie schnell die Zeit doch vergeht. Nun haben wir schon Mai, der Frühling ist in Höchstform, die Vögel zwitschern, die Blumen blühen und die Sonne erhellt die Tage. Endlich wieder Zeit die Mittagspause draußen zu verbringen und an der frischen Luft in andere Welten abzutauchen. Mit welchen Büchern mir dies gelungen ist, verrate ich euch nun 🙂

Mörder Anders und seine Freunde nebst dem einen oder anderen Feind

Autor: Jonas Jonasson

Ein Mörder, eine Pfarrerin und ein frustrierter Hotelmitarbeiter brechen gemeinsam als ein doch etwas skurriles Trio zu einer gemeinsamen Mission auf: Sie möchten die Menschen glücklicher machen und dabei den eigenen Geldbeutel füllen. Dieses Ziel erreichen sie durch tollkühn, Unverfrorenheit und einer ganzen Menge Glück.

Fazit: Nachdem ich schon zwei Bücher von Jonas Jonsson gelesen habe („der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand“ und „Die Analphabetin, die rechnen konnte“) und diese wirklich gut und unterhaltsam fand, war ich von diesem Buch nun etwas enttäuscht. Der von Jonasson zu erwartende Humor ist zwar in der Geschichte zu finden, aber irgendwie hat es mich dieses Mal nicht so umgehauen. Trotzdem ein netter Roman für zwischendurch.

 

Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo

Autor: Christiane F.

Die 12-jährige Christiane F. zieht mit ihren Eltern und ihrer Schwester in die Großstadt Berlin und landet in einer Plattenbausiedlung. Die Nachmittage verbringt sie in dem Jugendhaus „Haus der Mitte“ und macht dort ihre erste Erfahrungen mit Drogen. Mit 13 nimmt sie das erste Mal Heroin. Ihre Sucht konnte sie zwei Jahre lang vor ihrer Mutter geheim halten. Morgens ging sie in die Schule, am Nachmittag traf sie sich mit ihren ebenfalls heroinabhängigen Freunden auf dem Kinderstrich am Bahnhof Zoo, um ihre Sucht zu finanzieren.
Christiane F. berichtet mit einem sehr genauen Erinnerungsvermögen und rückhaltloser Offenheit über ihre Geschichte, die nur ein Beispiel für viele ist.

Fazit: Für mich noch immer eines der besten Bücher überhaupt. Ich habe das Buch inzwischen bestimmt an die 10x gelesen und jedes Mal berührt es mich aufs Neue. Meine Mama hat mir das Buch damals als ich 13 oder 14 war zum Lesen gegeben. Es sollte mich abschrecken Drogen zu probieren. Mission erfüllt würde ich sagen!

 

The Big Five for life: Was wirklich zählt im Leben

Autor: John Strelecky

Joe ist unzufrieden in seinem Job. Durch Zufall lernt er den erfolgreichen Unternehmer Thomas kennen. Thomas wird nicht nur Joes Mentor sondern auch ein sehr guter Freund. Thomas führt seine Unternehmen anhand zweier Leitlinien: Jeder Mitarbeiter muss seine Bestimmung und seine „Big Five for life“ kennen. Sie müssen wissen, welche fünf Ziele sie im Leben erreichen möchten. Diese Ideen helfen Joe, seine Wünsche zu verwirklichen.

Fazit:  Die Frage, wie mein Leben in einem Museum ausgestellt aussehen würde, regt sehr zum nachdenken an. Was zählt wirklich im Leben? Die Hintergrundgeschichte ist interessant und verpackt das Thema in einer sehr bewegenden Art und Weise. Trotzdem finde ich das Buch insgesamt zu eintönig geschrieben. Mir fehlt etwas die Spannungskurve.

 

Christiane F. – ein zweites Leben

Autor: Christiane V. Felscherinow und Sonja Vukovic

35 Jahre nach „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ erzählt Christiane ihr gesamtes Leben. Eine Geschichte von Hoffnung und Hölle, Leid und Liebe, glücklichen und schrecklichen Jahren und einem unermesslichen Überlebenskampf. Und wäre dies alles nicht genug, kommt der Kampf, trotz aller Rauschgift Exzesse, eine gute Mutter zu sein.
Gemeinsam mit der Journalistin Sonja Vukovic hat Christiane ihr Leben Revue passieren lassen und niedergeschrieben.

Fazit: Eine erschütternde, Augen öffnende und gleichzeitig hoffnungsvolle Autobiografie. Nachdem ich die Geschichte „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ mehrmals gelesen habe und auch den Film kenne, fand ich es sehr spannend die Geschichte und das Leben danach von Christiane Felscherinow aus ihrer eigenen Sicht als erwachsene Frau zu lesen. Das Buch zeigt sehr deutlich, dass ein Junkie immer Junkie bleibt, aber das Leben trotzdem weiter gehen kann. Christiane geht sehr offen mit den Themen um und verschönt absolut nichts. Eine tolle Autobiografie, die ich auf jeden Fall weiter empfehle.

 

Und welche Bücher habt ihr gelesen?