Seit einigen Jahren findet einmal im Jahr ein Zusammentreffen von Minimalisten aus dem deutschsprachigen Raum statt – die MinimalKon. Angefangen hat es ursprünglich mit einer kleiner Gruppe, inzwischen kommen an die 100 Leute zusammen.

Die Minimalkon war in diesem Jahr in dem Unperfekthaus in Essen und dieses Jahr war ich zum ersten Mal auch dabei. Ich hatte letztes Jahr schon daran gedacht teilzunehmen, aber irgendwie passte es zeitlich nicht so richtig. In diesem Jahr habe ich mich dann gleich, als der Vorverkauf startete angemeldet. Vorverkauf ist eigentlich nicht das richtige Wort, denn die Teilnahme ist kostenfrei. Es fällt lediglich der Eintritt in das Unperfekthaus an und, sofern man möchte, eine freiwillige Spende, die dann unter den Organisatoren und Rednern aufgeteilt wird.

Ich muss zugeben, dass ich doch etwas nervös war. Wie sind die Leute drauf? Passe ich da überhaupt rein? Gibt es Gesprächsthemen? Natürlich hatte ich schon vorher mit dem Ein oder Anderen Kontakt über die sozialen Medien, aber sich dann gegenüber zu stehen ist doch nochmal was anderes. Im Nachhinein kann ich sagen, dass meine Nervosität und Unsicherheit absolut unbegründet war!

Mit Philipp habe ich mich bereits am Bahnhof getroffen und wir sind dann gemeinsam zum Unperfekthaus gegangen. Vor Ort wurde ich dann gleich herzlich von Michael und Marc begrüßt und auch Petra und Michael,  Huong und Miriam haben mich gleich in ihre Gespräche mit einbezogen. Ich habe mich selten so schnell wohlgefühlt.

Es gab insgesamt fünf Vorträge zu unterschiedlichen Themen:

  • Philipp berichtet aus seinem Nomadenleben
  • Anja hat uns daran teilhaben lassen, wie sie mit wenig Geld gut leben kann
  • Prof. Dr. Heike Derwanz und Verena Strebinger erzählen uns von ihrem Projekt zu Textil-Minimalismus
  • Svenja ruft dazu auf, die Welt gemeinsam zu verändern
  • Sabine erzählt uns, wie sie müllfrei lebt

Die Vorträge waren alle kurz und bündig gehalten und haben einen guten Einblick gegeben. Anschließend war dann Zeit in den direkten Austausch zu treten und über bestimmte Themen detaillierter zu sprechen.

Eine tolle Gelegenheit die Personen, die man ansonsten nur aus der virtuellen Welt kennt, auch einmal persönlich kennenzulernen. Mit dem Ein oder Anderen hätte ich gerne noch länger gesprochen oder überhaupt gesprochen, aber wie es immer so ist: Alles geht irgendwann zu Ende und so musste ich abends pünktlich los, da mein Zug fuhr.

Aber dank der modernen Medien konnte das Ein oder Andere Gespräch noch fortgeführt werden und auch persönliche Treffen haben bereits stattgefunden.

Abschließend kann ich sagen, dass ich es nicht bereue dabei gewesen zu sein und auch im nächsten Jahr gerne wieder dabei bin. Neben vielen Gedankenanstößen, tollen und intensiven Gesprächen, habe ich auch nette neue Leute kennengelernt!